Als Kind habe ich ein Kaleidoskop gehabt“, sagt Renate Obermayer vom Duo Kaleidoscope. “Auch heute schaue ich mir die Welt gerne aus verschiedenen Perspektiven an.” So ist der Bandname rasch erklärt, denn auch musikalisch wählt das Duo verschiedene Perspektiven: Da sind einerseits die von Ernst Schriefl komponierten Lieder, großteils in Mundart, und andererseits die folkigen, auf Englisch vorgetragenen Stücke Obermayers. Die Lieder Obermayers haben immer auch Bezug zur eigenen Biographie. „Im Lied ‚Avalon’ geht es um die Beständigkeit bzw. das Weiterleben innerer Werte: Auch wenn etwas verschwindet oder jemand stirbt – es bleiben dessen Substanz, dessen innere Werte, durch die Erinnerung erhalten (etwa an einen Menschen). Durch die Erzählung, durch die Musik, werden sie immer wieder aufs Neue lebendig.“, sagt Renate Obermayer. ‚Avalon’ ist gar das allererste Lied, das Obermayer je geschrieben hat. Ernst Schriefl schreibt seine Texte zum überwiegenden Teil in österreichischer Mundart: „Dialekt ist meine Muttersprache.“ Die thematische Bandbreite seiner Lieder reicht dabei von persönlicheren introvertierten Stücken bis zu solchen, die mehr die „Welt da draußen“ kommentieren.